Albanien Land und Sprache
Die Republik Albanien ist ein an der Adria und dem Ionischen Meer gelegenener Staat Südosteuropas, welcher von Montenegro, dem Kosovo, Mazedonien und Griechenland umgeben ist. Unabhängigkeit erlangte Albanien mit dem ersten Balkankrieg am Anfang des 20. Jahrhunderts. Diese konnte zwar nicht lange Aufrecht erhalten werden, inzwischen hat sich die Lage jedoch stabilisiert und Albanien hat die Aufnahme in die EU beantragt. Währung ist der Albanisch Lek.
Landschaft
Vor allem die Küstenregionen an der Adria und dem Ionischen Meer bieten mit seinen vielfältigen Kies- und Sandstränden wunderschöne Bademöglichkeiten. Ansonsten ist der Großteil des Landes von Bergland und Hochgebirgen wie zum Beispiel den Alpen durchzogen. Folglich konzentriert sich die Bevölkerung hauptsächlich auf die Küstengebiete, die Hügelländer und die wenigen Ebenen. Außer in den Gebirgsregionen herrscht ein warmes subtropisches bis mediterranes Klima mit trockenen Sommern. Da viele Gebiete unbevölkert sind, bietet Albanien Lebensraum für die verschiedensten Tiere und Pflanzen.
Sehenswürdigkeiten
Die Hauptstadt Tirana ist stellenweise eher orientalisch, in bestimmten Stadteilen jedoch auch moderner geprägt. Im Zentrum befindet sich der Skanderberg Platz, der Kulturpalast mit Bibliothek, Theater und Oper und die Et'hem-Bey-Moschee neber der sich der Uhrturm befindet. Botanischer Garten, Kunstmuseen, verschiedene Kirchen und sehenswerte Gebäude runden das Stadtbild ab. Charakteristisch für die Stadt Gjirokastra sind die Häuser, welche zum großen Teil über Steindächer verfügen. Dadurch hat sich der Name Stadt der Steine verbreitet. Von der Burg aus kann ein wunderschöner Panoramablik genossen werden.
Dies ist jedoch nicht die einzige Burg, die es zu besichtigen gibt. Im Gegenteil, Albanien besitzt eine Vielfalt an Burgen und Schlössern. So auch die Burg Kalaja in Berat, wo es auch ein Kloster und mehrere Moscheen gibt. Da die Häuser sehr viele Fenster besitzen, wird Berat oft als Stadt der Fenster bezeichnet. In der Antiken Stadt Butrint gibt es Ruinen von verschiedenen Bauwerken, wie das Löwentor, das Theater oder auch die Basilika. Weitere Funde können im naheliegenden Museum besichtigt werden. Für Naturliebhaber interessante Nationalparks sind Prespa mit seinen Seen und Vogelbrutplätzen, Shebenik-Jablanica, wo unter anderem Bären, Wölfe und Balkanluchse leben, sowie Theth, in dem zahlreiche Wanderungen durch die Berge unternommen werden können.
Essen
Die albanische Küche ist sehr vielfältig und weist starke Ähnlichkeiten zur türkischen Küche auf. Wichtigste Mahlzeit des Tages stellt das Mittagessen dar. Als Vorspeise wird zum Beispiel Käse oder eingelegtes Gemüse gereicht. Als Hauptspeise werden neben frischem Salat Eintöpfe mit Fleisch und Kartoffeln oder Hülsenfrüchten, verschiedene Aufläufe oder gefülltes Fleisch serviert. Bekannte Süßspeisen sind die auch in anderen Ländern verbreitete Halva (bei uns oft unter dem Namen Türkischer Honig bekannt), Llokume (ähnlich wie Halva, aber aus Sirup) und Eklera (Ecláirs).
Religion
Der Großteil der Bevölkerung gehört dem islamischen Glauben an. In den letzten Jahren konnte der christliche Glaube jedoch immer mehr Anhänger finden. Der Großteil der Christen sind orthodox, aber es gibt auch zahlreiche römisch-katholische und protestantische Gläubige. Aufgrund des Religionsverbots zu Zeiten sowjetischer Herrschaft gibt es auch immer noch viele Atheisten im Land. Die Toleranz zwischen den einzelnen Religionsgruppen in Albanien sehr hoch.
Sprache
In Albanien wird die indogermanische Sprache Albanisch gesprochen, welche in zwei Dialekte, das Gegische und das Toskische unterteilt wird. Die Albanische Sprache weißt zahlreiche Lehnwörter aus dem Lateinischen und Altgriechischen auf. Aber auch Ähnlichkeiten zum Bulgarischen, Französichen, Italienisch und Türkischen sind im Wortschatz zu finden. Zum Schreiben werden lateinische Buchstaben, spezielle Sonderzeichen und Digraphen (zum Beispiel dh) verwendet, welche als eigene Buchstaben gelten. Außerhalb Albaniens wird Albanisch ebenso im Kosovo, in Mazedonien und Montenegro, sowie in anderen Ländern gesprochen. Da es verschiedene Minderheiten wie die Griechen und die Bosniaken in der albanischen Bevölkerung gibt, finden sich auch jeweils deren Sprecher.
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